Die Faszination des Fliegens ist nicht auf wenige Altersgruppen beschränkt. Fliegen erlernen kann Jung und Alt,
Frau und Mann. Die Ausbildung kann schon mit 16 begonnen, die Lizenzprüfung mit 17 abgelegt werden.
Voraussetzung ist ein Gesundheitscheck beim Fliegerarzt (Medical). Brille oder Kontaktlinsen sind normalerweise
kein Problem.
Trendig und kostengünstig unterwegs sein? Dann bietet sich die Ausbildung im Ultraleichtflieger an. Der Pilot
erwirbt die Sport-Pilot-Licence (Luftfahrerschein für Luftsportgeräteführer).
Erwirbt der Fluginteressierte die Light-Aircraft-Pilot-Licence (LAPL), darf er an den Steuerknüppel sämtlicher
Motorflieger des Verdener Luftfahrt-Vereins. Die Lizenz gilt europaweit für einmotorige Flugzeuge bis zum
Gesamtgewicht von 2000 Kilogramm. Mit einigen Ausbildungseinheiten mehr kann die EU-FCL abgelegt werden.
Beide sind ausbaufähig zu höherwertigen Berechtigungen. Nicht selten ist die Flugausbildung Einstieg in
Luftfahrtberufe wie Fluglotse, Verkehrsflugzeugpilot oder Techniker.
Die Ausbildung gliedert sich in einen praktischen und einen theoretischen Teil. In der Praxis werden unter
anderem Starts und Landungen trainiert, dies an der Seite erfahrener Fluglehrer, der erste Alleinflug steht auf dem
Programm, der Überlandflug und das Anfliegen von Verkehrsflughäfen. Dabei nimmt der angehende Pilot schon
viel theoretisches Wissen auf. In Unterrichtseinheiten im Verdener Clubheim wird in den Wintermonaten die
Theorie verfeinert. Dabei geht es um Luftrecht, Navigation, Meteorologie, Technik, Luftfahrzeugkunde,
menschliches Leistungsvermögen und Verhalten in besonderen Flugzuständen. Zwischenzeitlich erwirbt der
angehende Pilot das Funksprechzeugnis, das ihn unter anderem zur Kommunikation mit den Fluglotsen auf
Verkehrsflughäfen befähigt.
Die Dauer der Motorflugausbildung hängt von den zeitlichen Möglichkeiten, vom Wetter sowie von der Motorik
und Auffassungsgabe des angehenden Piloten ab. Die ehrenamtlich tätigen Fluglehrer schulen in der Regel am
Wochenende, häufig aber auch unter der Woche. Bei günstigen Bedingungen kann die Ausbildung innerhalb einer
Flugsaison abgeschlossen werden. Laut Ausbildungsrichtlinien werden mindestens 30 Flugstunden (LAPL), teils mit
Lehrer, teils allein absolviert.
Angehende Piloten zahlen den Mitgliedsbeitrag des Verdener Luftfahrt-Vereins, zusätzlich wird einmalig vor
Beginn der Ausbildung eine Ausbildungspauschale in Höhe von 500 Euro fällig. Der angehende Pilot erwirbt sein
Unterrichtsmaterial (ab ca. 70 Euro) und hat anschließend lediglich die Gebühren für die Nutzung der Flugzeuge
zu entrichten. Dabei handelt es sich um Preissätze, die für alle Vereinsmitglieder gelten, und für die der angehende
Pilot nach der Ausbildung auch selbst die vereinseigenen Flugzeuge nutzen kann. Die gegenwärtigen
Stundenpreise sind dem Aushang zu entnehmen. Im VLV brauchen Piloten keine Landegebühren und keine
Aufwandsentschädigung für Fluglehrer zu entrichten.
Der erworbene Flugschein lässt sich durch Zusatzberechtigungen individuell erweitern. Er behält im Normalfall
für zwei Jahre seine Gültigkeit und wird durch den Nachweis von zwölf Mindestflugstunden und einem
Übungsflug mit Fluglehrer verlängert. Parallel ist in Abhängigkeit vom Lebensalter turnusmäßig die Medizinische
Flugtauglichkeit (Medical) nachzuweisen.
Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
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